Wer sich einmal die Struktur der Medienbranche und die Art der Beschäftigung der Menschen, die in dieser tätig sind, ansieht, wird feststellen, dass viele davon Freiberufler sind.
Sie gehen bereits als Freiberufler an den Start und die Mehrzahl der Existenzgründungen erfolgt nicht im gewerblichen, sondern im freiberuflichen Bereich.
Doch warum ist das so?
Ein Grund ist, dass ein Freiberufler praktisch aus dem Nichts starten kann.
In einigen Berufen ist nicht mehr als ein funktionierender Rechner und ein Drucker nötig, natürlich sollte auch ein Telefon- und Internetanschluss vorhanden sein.
Doch mehr braucht es nicht, um als Freiberufler erfolgreich zu sein – die eigenen Fähigkeiten, das Wissen und spezielle Kenntnisse auf einem Fachgebiet einmal ausgenommen.
Ein Existenzgründer muss in dem, was er macht, gut sein, sehr gut sogar. Nur dann hat er eine Chance, der Konkurrenz, die häufig schon so viele Jahre auf dem Markt ist, ein Schnippchen zu schlagen und erfolgreicher zu sein, als diese.
Manche Freiberufler, wie zum Beispiel der Übersetzer, Schlussredakteur oder Werbetexter, benötigen spezielle Software oder Geräte für ihre Tätigkeit.
Solche Investitionen lassen sich als Existenzgründer oft nicht leicht handhaben. Doch hier helfen dem Freiberufler ein Förderkredite oder ein Mikrokredit, die auch schon für den kleinen Geldbedarf zu bekommen sind.
Wichtig zu wissen ist, dass eine Gewerbeanmeldung nicht nötig ist, wenn die eigene Existenz aufgebaut werden soll. Es findet lediglich die Anmeldung beim Finanzamt statt.
Schätzt dieses allerdings anhand der Tätigkeitsbeschreibung ein, dass es sich hier um eine selbstständige Arbeit handelt, dann leitet sie die Anmeldung an das Gewerbeamt weiter.
Wichtigstes Kriterium für den Freiberufler ist immer, dass er eigenständig arbeitet, allein für seine Arbeit verantwortlich ist und seine Leistung auf seinen eigenen (kreativen) Fähigkeiten beruht.
Geschäftskontakte über Werbung und Netzwerke herstellen
Kontakte in der jeweiligen Branche sind das A und O.
Besuche auf Messen können helfen, mit anderen Freiberuflern in Kontakt zu kommen. Eventuell können aus einer früheren Anstellung Namen und Adressen von potentiellen Kunden oder Kooperationspartnern mitgenommen werden.
Auch der Eintrag in einem Branchenverzeichnis ist sehr zu empfehlen, wobei es hier vor allem auf die Branchenverzeichnisse im Internet ankommt.
Die gedruckten Gelben Seiten sind sicherlich eine Möglichkeit, doch wer schaut dort heute noch hinein, wenn er einen Texter, Werbetexter, Übersetzer, Grafiker oder ähnliches sucht?