Die sozialen Versicherungen stehen bei einem Freiberufler ganz oben auf der Liste.
Um die Kranken- und Pflegeversicherung kommt er ohnehin nicht herum, denn diese ist in Deutschland inzwischen vorgeschrieben.
Entscheiden muss sich der Freiberufler nur, ob er die gesetzliche oder die private Versicherung wählt oder ob gegebenenfalls eine Kombination beider in Frage kommt (durch private Zusatzversicherungen zur gesetzlichen Absicherung).
Die Rentenversicherung darf auch nicht vergessen werden. Hier steht die Möglichkeit der Einzahlung von Rentenbeiträgen in die gesetzliche Rentenkasse (über die Künstlersozialkasse oder in Form von freiwilligen Beiträgen bei Nicht-Pflichtversicherten) oder die Nutzung einer privaten Rentenversicherung. Auch kann zum Beispiel die Riester-Rente in Betracht kommen.
Sehr wichtig ist zudem die Berufsunfähigkeitsversicherung, denn von staatlicher Seite gibt es für einen Freiberufler so gut wie keine Absicherung für den Fall, dass der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Je nach persönlichen Merkmalen und Risiken kann hier ein Anbieter ausgewählt werden. Eine Unfallversicherung ist darüber hinaus ebenfalls empfehlenswert. Sie wird teilweise als Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung angepriesen, ist es aber nicht wirklich.
Denn die Unfallversicherung tritt nur bei Schäden durch Arbeits- oder Wegeunfälle ein sowie bei anerkannten Berufskrankheiten. Rührt die Berufsunfähigkeit aus einem anderen Grund her, so hilft die Unfallversicherung nicht weiter.
Nicht vergessen werden darf die private Haftpflichtversicherung, die zwar keine Pflichtversicherung in dem Sinne ist, aber unbedingt empfehlenswert.
Wenn jetzt noch Geld übrig ist, ist der Abschluss der freiwilligen Arbeitslosenversicherung unbedingt zu empfehlen. Auch die Berufsrechtsschutz- oder die Berufshaftpflichtversicherung kann sinnvoll sein, je nach ausgeübtem Beruf und der Möglichkeit, einen Haftungsausschluss zu vereinbaren